Grüße zu Weihnachten und zum Jahresende
Liebe tschechische Aquarianer,
das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu. Es war in mancher Hinsicht anders und anspruchsvoller, als wir zu Beginn gehofft hatten. Umso mehr freuen wir uns, dass sich in diesem Jahr der sehr gute Kontakt zu euch ergeben hat. Dies betrachten wir als eine ausgesprochen positive und wertvolle Entwicklung.
Im Namen des Cichliden-Forum.de, der DCG e.V. und des VDA AK-Fischkrankheiten bedanken wir uns herzlich bei euch allen für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir freuen uns sehr darauf, diese auch im kommenden Jahr fortzusetzen.
Ebenso möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass das große Engagement, die vielen Ideen und der Einsatz aller Beteiligten ein besonderes Lob verdienen. Ohne euren persönlichen Beitrag wäre diese vielversprechende Partnerschaft nicht möglich gewesen.
Wir danken allen tschechischen Aquarianern sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sehr herzlich für euren Einsatz im zu Ende gehenden Jahr 2025. Jede und jeder von euch hat durch persönliches Engagement dazu beigetragen, unsere gemeinsame Zusammenarbeit zu starten und weiter voranzubringen.
Wir sind fest davon überzeugt, dass wir auch im Jahr 2026 unseren Stellenwert in der Aquaristik und unsere begonnene Kooperation weiter festigen und sicherlich noch ausbauen werden.
Wir wünschen euch allen, euren Familien, Angehörigen und Freunden eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr!
Möge es euch ein paar ruhige Tage schenken – Zeit, um die Gedanken schweifen zu lassen, Kraft zu sammeln, bei der Familie zu sein und das Wesentliche in den Mittelpunkt zu stellen.
Diese guten Wünsche, sendet euch mit herzlichen Grüßen
Manfred Dietz
im Namen des Cichliden-Forum.de, der DCG e.V. und des VDA AK-Fischkrankheiten
Das Pantanal (Sumpfgebiet) ist halb so groß wie Deutschland und das größte zusammenhängende Sumpfgebiet der Welt. Zum größten Teil liegt es in Brasilien, die restlichen Teile befinden sich in Paraguay und Bolivien. Seit dem Jahr 2000 ist das Pantanal Weltkulturerbe der UNESCO und unter Schutz gestellt.
Es ist die Heimat zahlreicher Fischarten, von denen auch viele in der Aquaristik beliebt sind. Das Buch über die Fische des Pantanals sucht seines gleichen. Auf über 660 Seiten werden die Fische dieser Region vorgestellt, mit ausführlichen Text und einem Bild, das den betreffenden Fisch fast immer in Lebendfärbung zeigt. Zu jeder Art sind die morphologischen Merkmale, die Lebendfärbung sowie Infos zum Vorkommen, zur Etymologie, zum Typusfundort und zur wirtschaftlichen Bedeutung angegeben.
Neben den meist exzellenten Fischbildern sind auch einige Biotopfotos vorhanden. An der Erarbeitung war eine Vielzahl von Autoren beteiligt. Das Buch ist in Portugiesisch gedruckt. Mit entsprechenden Übersetzungstools sollte das aber kein Propblem sein.
HINWEIS: Portugiesischer Text!
660 Seiten
PDF Digital
ISBN: 978 65-81066-05-5
Hier der Link dazu:
https://www.cichliden-forum.de/Mittel-Suedamerika/Montagem-livro-Peixes-VERSAO-FINAL-MARCO-2022-ISBN97865-81066-05-5-ONLINE_FINAL-1.pdf
Lieb Grüße Manfred
Mit den beiden Bänden von Kai Qvist und Rune Evjeberg erhaltet ihr umfangreiche Informationen und Fotos von Süßwasserbiotopen und Fischen aus den
Flüssen, Lagunen und Cenoten Mexikos. Die Bücher sind fast ein Muss für die jenigen die sich mit Goodeiden, Lebendgebährenden, Buntbarschen und
vielen anderen Süßwasserfischen aus Mexiko beschäftigen oder daran interessiert sind.
Die Bände 1 und 2 von "A Selection of Freshwater Fish Biotopes in Mexico" umfassen 337 und 241 Seien und sind mit detaillierten Informationen über
die Biotope, Wasserparameter, Geschichte der Fische, lokalen Gemeinschaften und vielem mehr voll gespickt.
Wer bei bei https://de.scribd.com ein Konto hat, kann die zwei Bände dort kostenfrei herunterladen.
Hier der Link dazu:
https://de.scribd.com/document/47090…-Mexico-v-2-pdf
Liebe Grüße Manfred
Ein Hallo an alle,
eine interessante Neuerscheinung: "Handbook of Freshwater Fishes of West Asia"
Das „Handbook of Freshwater Fishes of West Asia“ bietet die erste Zusammenfassung der Taxonomie, Verbreitung, Lebensräume und Biologie aller Süßwasserfische zwischen Bosporus, Aserbaidschan, Jemen und Iran. Die Region ist äußerst vielfältig und beheimatet 625 Arten, von denen die meisten endemisch
sind. Viele der Arten sind nur wenigen Spezialisten bekannt, und die Autoren haben 18 Jahre damit verbracht, die bereitgestellten Informationen zusammenzustellen.
Das Buch zeigt nicht nur alle Arten in Farbfotos, die ersten standortbezogenen Verbreitungskarten und den aktuellen IUCN-Schutzstatus aller Arten. Es ermöglicht auch ihre Identifizierung anhand von Bestimmungsschlüsseln und detaillierten Diagnosen, verweist auf viele offene Fragen für die zukünftige Forschung und enthält 1142 Referenzen für weiterführende Informationen. Es vereint die relevanten und maßgeblichen Informationen, die zum Verständnis und zur Erforschung der Süßwasser-Biodiversität in der Region und weit darüber hinaus erforderlich sind, und wird für viele Jahre als Standardwerk und Zeitleiste dienen.
alle Arten in Farbfotos
Verbreitungskarten
aktueller IUCN-Schutzstatus aller Arten
Identifizierung von Fischen anhand von Bestimmungsschlüsseln und detaillierten Diagnosen
Zitat
Freyhof, Jörg, Yoğurtçuoğlu, Baran, Jouladeh-Roudbar, Arash and Kaya, Cüneyt. Handbook of Freshwater Fishes of West Asia, De Gruyter, 2025.
https://doi.org/10.1515/9783111677811
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache englisch
Maße 210 x 280 mm
ISBN-10 3-11-167764-8 / 3111677648
ISBN-13 978-3-11-167764-4 / 9783111677644
eBook downloaden (PDF 262 MB):
https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783111677811/pdf?licenseType=open-access
Liebe Grüße an alle
Manfred
Hinweis: Enthält alte, uralte Emigranten aus dem Süden Amerikas, Vertreter der Gattung Corydoras.. (Weibchen sterbai, Weibchen panda, Männchen paleatus).. Und afrikanische Pflanzen Anubien (wo mit den schönen Überbeständen? 🤭..) Dort wohnen sie nur noch zum Verweilen und wachsen nur in der Zwischenablage☝️.. Also nehmt die Unterkategorie "Biotop" mit Vorsicht🫠..
Der Hauptbewohner ist das Männchen Channa bleheri (irgendwie ist es nach zwei Jahren braun geworden, also wahrscheinlich die braune Form), Nachzucht von Kuba Lasota, Heiko. Schnecken Kruzníci, Levatky, eine verlorene Clithon, verlorene und wiederentdeckte Melanoidisky, Filopaludiny..
Immer noch ein Low-Tech-Aquarium, wo die einzige Technik eine Pumpenkopf jk animals und eine LED-Röhre hsbao retrofit umfasst. Manchmal ein Skimmer jingye, für den Notfall in Krisenzeiten, wenn man keine Lust hat, mit der Pinzette zu entnehmen.. Aber ganz loswerden (geht das?) will ich ihn nicht, ich mache daraus Jichu zum Gießen von Zimmerpflanzen 😁.. Düngen mit Fischkot und maximal mit langfristigem NPK-Dünger ins Substrat. Der verwendete Auszug ist buchstäblich Alchemie. Die Basis ist Kachu, Blätter der Sommer-Eiche, Buche, Schima, Erlenzapfen und -blätter, Sphagnum, Torf, Blütenhüllblätter des Lotus, Frucht des Lotus.... Vertreter der hier wachsenden Pflanzen sind Microsoria, Kryptokorinen, Bolbitis, Najas, Limnophilla, Schismatoglottis, mein geliebter und gleichzeitig gehasster Lotus tiger, manchmal rot, manchmal grün, je nachdem wie es ihm gerade gefällt (ist auf dem Foto in meiner Galerie zu sehen, also erfinde ich nichts..), den mir Jirka Fojtik aus Surpan besorgt hat und von dem ich auch Schismatoglotis habe (danke!), Limna, Rhygoriza (habe ich nach 5 Jahren wieder, danke Míly Popelky 🍀), und irgendwo dazwischen sind immer noch lebendige, nur irgendwie blattlose Stängel von Hydrocotyle leucocephala 😅... Und schließlich Java- und Hybridenmoose, Cladophora und Rotalgen, die lange nicht wachsen wollten .. 👌.. Und die Lichtverhältnisse selbst? Schrecklich... Aber es wächst! 😂
Nach etwa einem halben Jahr habe ich neue Pflänzchen eingesetzt…
Steckbrief: Exochochromis anagenys (Oliver, 1989)
Größe der Männchen: ca. 25-30 cm
Größe der Weibchen: ca. 20-25 cm
Färbung, Unterschiede:
Männchen und Weibchen sind fast gleich gefärbt.
Goldgelb mit drei schwarzen Punkten auf beiden Seiten.
Männchen werden deutlich größer. Mit großen gelben Eiflecken auf der Afterflosse und bläulichen Kopf.
Als Jungtiere sind die Geschlechter sehr schwer zu unterscheiden.
Mindest-Beckengröße:
ab 250 x 70 x 50cm, ab 1.000l
Ernährung:
Räuber, frisst zumeist Jungfische die er aktiv jagt.
Im Aquarium nehmen sie Flocke, Granulat, Frost- und Lebendfutter
Biotop im Malawisee:
Die Art ist seeweit verbreitet und jagt über Sandflächen
und Steinen nach Jungfischen.
Fortpflanzung:
maternaler Maulbrüter
Meine Erfahrungen mit Exochochromis anagenys (Oliver, 1989)
Die Haltung im Aquarium:
Diese Art ist eine meiner Lieblingsarten aus dem Malawisee.
Da diese Fische ziemlich groß und sehr schwimmfreudig sind und sie im Harem gehalten werden müssen, muss das Aquarium eine Mindestgröße von ca. 250 x 70 x 60 cm besitzen (ca. >=1.000l).
Das Becken kann als Malawi Übergangszone gestaltet werden. Größere freie Sandflächen mit dazwischen gesetzten Steinen oder Steinhaufen. Die Art benötigt einen größeren freien Schwimmraum im Becken.
Die Tiere sind Fischräuber, die kleinere Fische im See jagen und fressen. Der Nachwuchs anderer Arten im Becken ist dadurch zumindest gefährdet!
Zu halten wäre die Art am besten als Harem von 1M / 3W, Bei größeren Aquarien funktionieren auch größere Gruppen der Tiere.
Ernährung im Aquarium:
Die Fische fressen Jungfische die sie aktiv im See jagen. Somit ist eine karnivore proteinreiche Ernährung der Tiere erforderlich. Sie nehmen Flocken und Granulatfutter an. Frost- und Lebendfutter kann aber auch ab und zu gegeben werden.
Bitte sparsam und mit hochwertigem Futter (wenig Kohlenhydrate) füttern.
Verhalten im Aquarium (meine Erfahrungen):
Die Art, bei der Weibchen und Männchen sehr ähnlich aussehen, ist im Aquarium ein eher ruhigerer Malawisee-Räuber, der gut mit den anderen Arten auskommt und nicht aggressiv ist. In der Balz legt er eine kleine Sandgrube an, meist unter oder neben einem großen Stein. Hier wandelt sich das Verhalten des Männchens. Aus dem ruhigen Jäger wird ein doch etwas ruppiger Geselle, der bei mir min. 200 cm Länge im Aquarium heftig verteidigt. Außerdem jagt er seine Weibchen sehr ausdauernd, intensiv und solange bis sie zur Eiablage bereit sind und in seine Grube schwimmen. Das balzen und jagen kann schon einige Tage andauern.
Ich konnte schon einige Male, je Brut ca. 50 Jungfischen erhalten, diese großziehen und abgeben. Der Ausfall war sehr gering, nur ca. 3-5 Jungfische im Mittel.
Die Weibchen brüten ca. 4 Wochen und entlassen dann die Jungtiere mit ca. 10-12 mm Größe. Die Kleinen werden nicht weiter beachtet und gepflegt, sie sind vom ersten Tag an nach dem freilassen auf sich alleine gestellt.
Die Fische sind goldgelb gefärbt und besitzen seitlich links und rechts 3 schwarze Flecken, die sie je nach Stimmung ganz ausblenden können, so dass sie vollkommen goldgelb sind. Das dominante Männchen wird zudem am Kopf bläulich, das dann ins goldgelbe übergeht. Wie ich finde, extrem schöne und elegante Fische.
Vergesellschaftung im Aquarium:
Es muss ein Besatz mit größeren, nicht zu empfindlichen Fischen im Becken gewählt werden. Die anderen Fische sollten aber nicht zu ruppig und aggressiv sein.
Die Art ist doch wie viele Malawisee-Räuber eine recht große „Mimose“ und Veränderungen beim Besatz, Einrichtung oder ständige Attacken ruppiger anderer Fische mögen sie nicht sehr, reagieren hier schnell mit Stress und nehmen es übel. Was evtl. wenn es lange und zu heftig wird, in Krankheiten ausartet.
Durch ihre Farben und Verhalten sind sie ein echter Blickfang in jedem NonMbuna Malawisee-Aquarium. Auch in einer größeren Gruppe in einem entsprechend geeigneten Artenbecken ein Hingucker.
Mein Fazit:
Eine sehr schöne und auch besondere Malawisee-Räuber Art. Die mit ihrer goldgelben, glänzenden Färbung, dem bläulichen Kopf der Männchen und ihrem schlanken, torpedoförmigen Körper im Aquarium ein wirkliches Highlight darstellen.
Sie sind sehr schnelle Schwimmer, man muss aufpassen beim Öffnen des Aquariums, das sie nicht herausspringen.
Wie geschrieben, eine meiner Lieblingsarten vom Malawisees. Ich pflege sie schon viele Jahre. Man muss aber schauen, dass man gute stabile Nachzuchten bekommt, leider sind am Markt auch viele überzüchte Fische dieser Art vorhanden! Mit denen man im Aquarium meist nur große Probleme bekommt! Die dann in große Ausfälle und Verluste münden, gegen die man nichts machen kann. Von der Art gibt es auch rein silbern gefärbte Fische, die mir aber nicht so gut gefallen. Die Art kommt selten im Malawisee vor, Wildfänge kommen kaum noch aus Afrika hier an.