Gespräche über der Wasseroberfläche 7: Schnecken im Aquarium willkommen und verflucht mit Slávek Boudný und Zdeněk Dočekal

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Die Überpopulation von kleinen Schnecken, wie z.B. Posthornschnecken, kann im Aquarium elegant und natürlich gelöst werden – durch den Einsatz spezialisierter Raubtiere. Zu den "Schneckenschnappern" gehören Schmerlen und einige Welsarten, die sich gerne an den Schnecken laben und deren Population effektiv reduzieren können.

Natürliche Prädatoren: Fische, die die Population von Schnecken regulieren

Viele Aquarianer haben mit der Überpopulation von kleinen Schnecken, wie den Schnecken, zu kämpfen. Anstelle eines chemischen Eingriffs ist die eleganteste und natürlichste Lösung die Einsätzung spezialisierter Fische, die Schnecken gerne fressen.

Schneckenfressende Fische gehören zu den bekanntesten:

  • Makropode (Paradiesfisch): Diese schönen Fische sind bekannt für ihre Fähigkeit, aktiv kleine Plankton zu jagen.

  • Gurami: Besonders einige Gurami, wie zum Beispiel Helostoma temminckii, sind in der Lage, Schnecken aus ihren Schalen herauszusaugen. Laut den Erfahrungen des Aquarianers Slavko Boudného beginnen, die Population von Schnecken zu regulieren, sobald die Schnecken eine Größe von 2 cm erreichen. Slavko empfiehlt sogar, dass man bereits am 3. Tag nach dem Schluß der urami eine Handvoll Schnecken hinzufügt, damit sich die Schnecken vermehren und die Fische genug Nahrung haben. Sobald die Fische gewachsen sind, ist der Verlust von Schnecken deutlich zu erkennen, und schließlich bleibt dem Aquarianer nur noch, die leeren Schalen zu sammeln.

Wenn Sie nach einer gezielten biologischen Waffe gegen Schnecken suchen, könnten Sie auch die Schnecke Clea helena in Betracht ziehen, die dafür bekannt ist, dass sie aktiv andere Arten von Plankton jagt.

Schnecken als Mitbewohner und Indikatoren

Obwohl Schnecken oft als Schädlinge wahrgenommen werden, betrachten erfahrene Aquarianer wie Zdeněk sie als "Mitbewohner". Schnecken spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Sauberkeit im Aquarium.

Schnecken sind meine Mitarbeiter.

Sie helfen, Reste von Futter und abgestorbenem Pflanzenmaterial zu beseitigen. Zum Beispiel, wenn man Tetra mit Wasserflöhen füttert, werden die Reste, die die Fische nicht fressen und auf den Boden sinken, gerade zur Nahrung für Schnecken.

Eine weitere beliebte Schnecke, Ampullaria, kann wiederum als empfindlicher Indikator für den Wasserzustand dienen. Sie sind sehr empfindlich gegenüber der Anwesenheit von stickstoffhaltigen Substanzen und pH-Schwankungen. Interessant ist, dass Ampullaria aktiv Plankton oder sogar 3-4 Tage alte Larven jagt, worauf man bei der Zucht von Larven achten sollte, aber im Becken mit erwachsenen Fischen ist es umgekehrt eine natürliche Kontrolle.

Interessant: Schnecken haben die Tendenz, an der Wasseroberfläche zu atmen, was ein charakteristisches Merkmal ihres Verhaltens ist.

Chemische Regulierung

Wenn die Invasion von Schnecken kritisch ist und die biologische Regulierung nicht ausreicht, kann ein chemischer Eingriff verwendet werden, zum Beispiel durch das Produkt Flubenol.

Wichtiger Hinweis: Es ist notwendig sicherzustellen, dass Sie eine 5%ige Flubenol-Lösung verwenden. Die Anwendung muss wiederholt werden, da das Medikament die Eier nicht zerstört.

  • Erste Dosis: 5% Flubenol hinzufügen.

  • Wiederholung: Nach 3 Wochen bis zu einem Monat, wenn die neuen, kleinen Schnecken zu schülpen beginnen, muss man eine Woche warten und wiederhinzufügen.

  • Gesamte Behandlung: Der Eingriff muss bis zu 3 Mal wiederholt werden.

Gesunde Aquarien und natürliche Fütterung

Aquarianer Slavko betont die Verbindung zwischen der Gesundheit der Fische und der natürlichen Fütterung. Seitdem er keine Fische mehr kommerziell kauft, also seit etwa 18 Jahren, hat er in seinem Aquarium keinerlei Krankheiten festgestellt. Dies deutet darauf hin, dass auch die natürliche Regulierung von Schnecken und die abwechslungsreiche Kost einen positiven Einfluss auf die allgemeine Kondition und Immunität der Bewohner des Beckens hat.

Veröffentlicht: 11. Dez. 2025
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