Tanganjikaseecichliden – Kurzportrait Xenotilapia papilio BÜSCHER 1990
Lebensraum
• Übergangsbereiche zwischen Sand- und Felsbiotopen in Tiefen von 10 bis 50 Metern.
Merkmale
• Größe: Die Fische erreichen eine maximale Länge von etwa 8 bis 10 cm.
• Geschlechtsunterschiede: Männchen und Weibchen sind optisch kaum zu unterscheiden, wobei die Männchen tendenziell etwas kräftiger gebaut sind.
Haltung im Aquarium
• Aquariengröße: Die Art wird am besten in einer Gruppe gehalten, aus der sich Paare bilden können. Für die Haltung einer Gruppe von 6 bis 8 Tieren wird ein Aquarium mit einem Mindestvolumen von 300 Litern empfohlen. Beckenlänge 150 cm
• Einrichtung: Bodengrund aus feinem, kantengerundetem Flusssand. Einige Steine als Reviergrenzen.
Ernährung
• Natürliche Nahrung: In der Natur ernähren sie sich von im Sand lebenden Kleinkrebsen, die sie durch Filtration des Sandes mit ihren Kiemenrechen aussieben.
• Aquariumfutter: Im Aquarium sollte das Futter abwechslungsreich sein und aus einer Mischung von Kleinkrebsen, Insektenlarven (z. B. rote Mückenlarven), Zwerggarnelen und Tubifex bestehen. Auch spezielles Trockenfutter kann ergänzt werden.
Zucht und Brutpflege
• Xenotilapia papilio ist ein biparentaler Maulbrüter, was bedeutet, dass sich beide Elterntiere die Brutpflege teilen.
• Das Weibchen legt die Eier auf einem flachen Stein ab, wo sie vom Männchen befruchtet werden. Anschließend nimmt das Weibchen die Eier ins Maul. Nach etwa 11 Tagen übernimmt das Männchen alle oder einen Teil der Jungfische, um die Pflege fortzusetzen. Die Tiere betreiben bis zu 6 Wochen Maulbrutpflege nach dem ersten Freisetzen der Jungfische.