Ausstellung Rychnov 2025: Wo die Aquaristik zur Kunst wird

Linda Vlachova
Kutná Hora
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Die diesjährige Aquaristik-Ausstellung in Rychnov nad Kněžnou hat erneut bestätigt, dass sie zu den Schlüsselereignissen des Jahres gehört. Der Artikel führt Sie nicht nur durch die faszinierenden Ausstellungen, sondern auch hinter die Kulissen der Veranstaltung. Sie erfahren, wie das Team der Organisatoren die Ausstellungsräume verwandelt hat und was Interessantes in den Vorträgen von führenden tschechischen Aquarianern zu hören war.

Aquaristik-Ausstellung, die erneut die Messlatte höher gelegt hat

Die Aquaristik-Ausstellung AkvaEXPO in Rychnov nad Kněžnou ist eine Veranstaltung, auf die sich mit großer Erwartung wohl jeder begeisterte Aquarianer, nicht nur aus der Tschechischen Republik, freut. Das diesjährige Jahr war keine Ausnahme.

Ich bin mit angenehmen Erinnerungen an das letzte Jahr hierher gekommen, wo das Treffen mit legendären tschechischen Aquarianern mit dem Anblick perfekt eingerichteter Aquarien verschmolz. Das diesjährige Jahr versprach ein noch interessanteres und einfallsreicheres Erlebnis, einfach unvergesslich. Zudem war die Ausstellung AkvaEXPO nicht mehr 'nur' am Wochenende, sondern dauerte eine ganze Woche von Samstag, dem 13. Januar, bis Sonntag, dem 21. Januar, was mehr Zeit nicht nur für Schulbesuche, sondern auch für wiederholte Besuche ermöglichte.

Innovation und harte Arbeit

Bereits beim Eintritt war klar, dass das Rychnov-Team unter der Leitung von Vorsitzendem Vlastimil Hruška eine enorme Arbeit geleistet hat. Neben den beeindruckenden Ausstellungen war zu sehen, dass sie erfolgreich umfangreiche bauliche Anpassungen vorgenommen haben. Die Sauberkeit und Ordnung der Wände und Decken verliehen der Ausstellung ein professionelles und modernes Aussehen. Diese Veränderung bestätigte ihr Engagement und ihren Einsatz für eine gute Sache.

Eine weitere willkommene Verbesserung war der Ausstellungskatalog, der im letzten Jahr fehlte. Dieser Führer enthält eine Liste der Exponate und ihrer Besitzer und wurde zu einem unschätzbaren Helfer für alle Besucher. Der einführende Artikel von Roman Tichý fasste in der Tat die enorme Mühe zusammen, die die Organisatoren in die Ausstellung gesteckt haben.

Exponate aus der ganzen Republik und Vorträge, die inspirieren

Mit großer Begeisterung tauchte ich in die Beobachtung der ausgestellten Aquarien ein. Wie die anderen Besucher war ich gespannt, was unsere Aquarianer des Vereins Akva-tera vorbereitet hatten. Die Ausstellung wurde diesmal durch Exponate von Aquarianern einiger tschechischer Aquarienvereine bereichert, und zusätzlich gab es eine polnische Teilnahme. Obwohl sich die Anordnung der Ausstellungen im Vergleich zum letzten Jahr änderte, haben einige beliebte Arten, wie zum Beispiel Panzerwelse, ihren Erfolg verdient wiederholt.

Neben der Ausstellung freute ich mich auch auf Vorträge. Ich lerne immer gerne etwas Neues, etwas, was ich mitnehmen kann. Die Vorträge von Jiří Libušek über Korydoren und Stanislav Brunclik über die Zucht von Zuchtformen von Guppys habe ich bereits auf dem Akva-Kongress in Žďár nad Sázavou gesehen. Ich wollte mir daher den Vortrag von Ivo Barteček über den Einfluss organischer Extrakte auf die Gesundheit von Fischen und Jaroslav Hofmann über die Nomenklaturkrise der letzten Jahre nicht entgehen lassen, der ihn humorvoll mit den Worten einleitete:

Wo der Teufel nicht kann, schickt er eine Frau.

Und gleich danach zeigte er auf dem Slide ein Foto von der ersten Autorin der Arbeit, die bereits die erwähnte Nomenklaturkrise der Panzerwelse, Angelika Diaz. Jaroslav Hofmann stellte somit humorvoll das Thema der Nomenklaturkrise vor, die nicht nur Panzerwelse beeinflusste, und gab einen Überblick über die Autoren, die an der Forschung zur Genetik beteiligt sind.

Danach konzentrierte er sich auf die taxonomischen Veränderungen der Familie Characidaedie nicht weniger interessant präsentiert wurden.

Zum Abschluss des Vortrags trat Ing. Vladimír Hulman auf, um, wie im Text des Ausstellungskatalogs, auf die korrekte grammatikalische Schreibweise der Nomenklatur von Tieren und Pflanzen hinzuweisen.

Doppelte Teilnahme, unvergessliches Erlebnis

Der Tag verging wie im Flug und ich stellte fest, dass ich mich in interessante Diskussionen vertieft hatte, aber völlig das Fotografieren vergessen hatte. Daher kehrte ich auch am letzten Tag der Ausstellung zurück, um mir die Aquarien erneut anzusehen und zu dokumentieren. Es war eine großartige Gelegenheit, den Zustand der Aquarien und die Kondition ihrer Bewohner zu Beginn und am Ende der Ausstellung zu vergleichen. Es war schön zu sehen, wie es den Lebewesen geht und dass sich in einigen Aquarien sogar während der Woche die Bewohner verschönert haben.

Der Abschlusstag fand in einer angenehmen Atmosphäre statt. Ich bin mir sicher, dass jeder, der die Ausstellung besucht hat, ein unvergessliches Erlebnis mitgenommen hat. Ich verstehe vollkommen, warum die Aquarianer Jahr für Jahr zurückkehren. Ich kann es kaum erwarten, was das Team Akva-tera für uns im Jahr 2026 vorbereitet.

 

 

Veröffentlicht: 29. Sept. 2025
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