Einzigartig, territorial, treu: Porträt von Neolamprologus buescheri im Aquarium

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Neolamprologus buescheri besticht durch sein elegantes Erscheinungsbild, spezielles Verhalten und ausgeprägte Paarbindung. Er gehört zu den faszinierenden Arten, die trotz ihrer unauffälligeren Färbung besonders bei erfahrenen Aquarianern beliebt sind. In diesem Artikel teilt der Autor seine langjährigen Erfahrungen mit der Haltung dieser Art – von der Wahl des geeigneten Beckens bis zur erfolgreichen Nachzucht.

In diesem Artikel möchte ich mich auf meine Erfahrungen mit der Neolamprologus buescheri Zucht konzentrieren. Auch wenn diese Art nicht zu den farbenfrohesten Vertretern der Gattung gehört Neolamprologus, dennoch ist es auf jeden Fall bemerkenswert.

Leben im See

Dieser Art kommt im Tanganikasee vor. Fische aus verschiedenen Standorten unterscheiden sich im Aussehen. Am häufigsten sind bei uns Vertreter aus den Standorten Kachese und Kamakonde zu sehen. Im See bewohnen sie Tiefen von 15-40 Metern, wo sie in unmittelbarer Nähe von Felsen und Höhlen vorkommen, in denen sie laichen. Da sie Neolamprologus buescheri kommt am häufigsten einzeln oder paarweise vor und bewohnt tiefere Bereiche des Sees, seine Fang ist ziemlich kompliziert.

Importe sind daher selten und oft werden nur einige Individuen importiert. Die Nahrung in der Natur besteht meist aus kleinen Wirbellosen, sie scheuen sich nicht vor Plankton oder dem Nachwuchs anderer Arten.

Die Aquarienhaltung

Neolamprologus buescheri gehört zu den kleineren Vertretern der Gattung. Männchen messen normalerweise 10 cm, Weibchen 7 cm. Die Zucht dieser Fische unterscheidet sich nicht grundlegend von der Zucht anderer Vertreter der Gattung Neolamprologus.

Für den Anfang ist es optimal, mindestens 10 Jungtiere zu besorgen und sie in ein geräumigeres Aquarium zu setzen. Bei dieser Art zeigt sich oft eine ziemlich starke innerartliche Aggressivität, wann die Fische häufiger beobachtet und die entstandenen Paare schrittweise gefangen werden müssen. Trotz ihrer kleineren Körperkonstitution können die Männchen sehr aggressiv sein. Das Töten schwächerer Individuen ist nichts Ungewöhnliches. Wenn ein Paar ausgewählt wird, bleiben sie normalerweise für den Rest ihres Lebens zusammen. Diese Art bildet sehr feste Paare, bei denen es fast nie vorkommt, dass es zu Auseinandersetzungen kommt, die bei einigen anderen Vertretern der Gattung bekannt sind.

Für die Haltung eines einzelnen Paares empfehle ich ein Becken ab 70 Litern. Die Wassertemperatur sollte etwa 24-26 ºC betragen, der Nitratgehalt idealerweise unter 30mg/l und der pH-Wert 8 und höher. Zum Füttern biete ich am häufigsten lebendes oder gefrorenes Plankton, Artemia, Mückenlarven und hochwertiges Flockenfutter an.

Gemeinschaftsaquarium

Die Haltung mit anderen Arten ist unter der Voraussetzung der Schaffung geeigneter Verstecke möglich. Problemlos ist die Kombination mit Sandcichliden der Gattungen Xenotilapiaoder Enantiopus, ebenso wie Cyprichromis oder Paracyprichromis. Mit anderen Vertretern der Gattung Neolamprologus. Es ist auch möglich, Zucht zu betreiben, es ist jedoch erforderlich, ein ausreichend großes Becken mit genügend Versteckmöglichkeiten und nicht zu großen Größenunterschieden zwischen den einzelnen Arten zu haben. Neolamprologus buescheriist zwar innerhalb der Art sehr aggressiv, anderen Fischarten schenkt sie in der Regel nicht viel Beachtung.

Aufzucht

Ein erwachsenes Paar reinigt sich in der Regel einmal oder zweimal im Monat. Die Anzahl der Eier ist normalerweise relativ gering. Üblicherweise 5-10 Stück. Die Eltern kümmern sich nicht um den Nachwuchs, sondern verteidigen nur ihr Territorium.

Für die Aufzucht von Jungfischen reicht normalerweise feiner Plankton aus, den die Jungfische während der Fütterung durch die Eltern aufnehmen. Es ist keine spezielle Pflege erforderlich. Seine Anwesenheit stellen wir normalerweise erst fest, wenn er größer ist und häufiger sein Versteck verlässt.

Bei den Eltern lasse ich ihn normalerweise bis zu 3-4 cm. Die Größe des tolerierten Nachwuchses ist bei den Paaren sehr individuell. Einige Paare tolerieren Nachkommen maximal bis zu 3 cm, andere Paare nehmen auch deutlich größere Nachkommen an. Der Nachwuchs wächst relativ langsam. Die Volljährigkeit wird im Alter von zwei bis drei Jahren erreicht.

Veröffentlicht: 26. Mai 2025
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